Bei Ebbe habe ich an Lunns („indigener“ Name für Helgoland) Nordstrand eine Stunde lang Strandschnecken gesammelt. Tipp für Nachahmer: Konzentriert euch auf die großen Schnecken!

Die habe ich dann mehrfach gewässert, um möglichst keinen Sand zwischen den Zähnen zu haben. Um die Tiere schnell zu töten und zuzubereiten, habe ich sie in einem stark kochenden Muschelsud (Wein oder Wasser mit Fenchel, Möhren, Zwiebeln, Lauch, Lorbeerblatt) in mehreren Portionen kurz (1 – 2 Minuten) gekocht und anschließend alle wieder in den noch heißen Sud gegeben. Dazu habe ich mir ein paar Nudeln gekocht, man kann aber auch in den eingekochten Sud (dafür ohne die Schnecken einige Minten bei hoher Hitze kochen) getunktes Brot dazu essen.
Das Fleisch wir mit einem Zahnstocher aus dem Gehäuse geholt das dunkle Verschlussplättchen entfernt und dann genießen!


Vom Geschmack ähnlich wie Miesmuscheln, aber feiner und sehr lecker!
Das Gericht habe ich während meines dreiwöchingen Urlaubs auf Helgoland zweimal gegessen. eine wichtige Voraussetzung für den Genuss ist das langsame Essen, das geht hier ja automatisch, da jede Schnecke nur wenig Fleisch hat. Und dann habe ich zumindest am Anfang auch sehr intensiv und langsam gekaut, um Geschmack und Konsistenz wirken zu lassen. Nach mehreren Schnecken habe ich dann ein paar Nudeln und / oder ein Schluck Wein zu mir genommen. Die restlichen Schneck und die Nudeln hatte ich warmgestellt, um nach je einer kleinen Portion eine weitere Portion zu geniessen.

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